No me without you

Manchmal ist man allein auf dieser Welt. Sieben Milliarden Menschen umgeben uns Tag für Tag, und trotzdem ist niemand in greifbarer Nähe. In solchen Momenten beginnt man oft jemand ganz bestimmten zu vermissen. Man ist allein und weiß nichts mit seiner Zeit anzufangen. Man fängt an zu merken wie viel besser jeder Augenblick mit genau diesem einen Menschen zu sein scheint.
Aber was, wenn man selbst von niemandem vermisst wird? Man kann auch in einer Menge von sieben Milliarden noch allein sein. Dann, wenn einfach jeder zwar körperlich anwesend ist, aber nicht mehr emotional. Wenn es niemanden mehr gibt der auf dich wartet. Dann erst ist man einsam.
Es gibt Menschen die von Zeit zu Zeit gerne einen Moment nur für sich allein beanspruchen wollen. Die Isolation von Zivilisation. Manchmal braucht man diese Ruhe, fernab vom Alltag, von allem lautem. Man schließt die Augen und beginnt ein anderer Mensch zu sein. Diese Auszeiten sind essenziell aber dennoch kontrollierbar. Hat man erst genug davon allein zu sein geht man wieder hinaus und schwimmt in der Menge.
Einsamkeit sucht man sich nicht aus, man kann sie nicht einfach wieder abschalten. Einsamkeit muss kein Zustand sein, sie ist vielmehr ein Gefühl. Man kann nicht beschreiben wie man sie erreicht, wie der Weg dorthin ist, wenn du da bist, bist du da. Man muss sich nicht umschauen um zu erraten ob man angekommen ist, man weiß es.